Forschung

Art der Forschung:

Das Linnaeus Kompetenzzentrum Hanf fokussiert im Bereich der Forschung auf die Anwendungsforschung, die an die Grundlagenforschung anschließt. „Angewandte Forschung“ dient dabei als Schnittstelle zur praktischen Anwendung in der Produktion.

Im Rahmen eines Unternehmensnetzwerks für die bioökonomische Wertschöpfung durch Hanf dient das Kompetenzzentrum auch als zentrale Forschungs- und Entwicklungsstelle für Fragen konkreter Lösungsansätze im Zusammenhang mit dem Transfer von Grundlagenwissen in die Produktion.

 

Forschungsansatz:

Die Art des Forschungsgegenstandes begründet einen interdisziplinären Forschungsansatz, dessen Grundlage die sog. „Designforschung“ bildet, eine noch relativ wenig verbreitete Disziplin. Design bezieht sich hierbei nicht nur auf die reine Produktgestaltung, sondern vor allem darauf, wie der Entwicklungsprozess gestaltet wird (siehe z.B. „DesignThinking“).

Designforschung birgt vielversprechende methodische Ansätze aus verschiedenen lebensweltlichen Bereichen, die auf sehr innovative und sehr kreative Weise mit der Produktentwicklung verbunden werden. Hierdurch entsteht eine besonders hohe Praxisorientierung entlang aller Stufen der Wertschöpfung, vor allem im Hinblick auf Machbarkeit, Wirtschaftlichkeit und „Erwünschtheit“.

Im Vordergrund des Forschungsansatzes steht hierbei die konsequente Orientierung an den Bedürfnissen von Nutzenden, die deren sozio-kulturelles Umfeld, Lebensstile, Wünsche, aber auch Traditionen und Gepflogenheiten berücksichtigt.

Ein Kern des Ansatzes ist dabei, Nutzendengruppen möglichst frühzeitig in Entwicklungsprozesse für künftige Produkte einzubinden und durch Methoden der empirischen Sozialforschung Grundlagen bereitzustellen. Ein weiterer Kern ist die Ausgestaltung von Produktionsprozessen und die konsequente Berücksichtigung des Lebenszyklus von Produkten und Materialien im Sinne einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft, z.B. „Cradle2Cradle“.