Das Institut
Das Linnaeus Kompetenzzentrum Hanf
Das Linnaeus Kompetenzzentrum Hanf ist nach dem schwedischen Naturforscher Carl von Linné benannt, der mit seiner „Systema naturae“ (1735) und der Einführung der binären Nomenklatur (1753) die Grundlage moderner biologischer Klassifikation schuf.
Unter seiner Bezeichnung Cannabis sativa L. wurde Hanf erstmals wissenschaftlich beschrieben – das „L.“ steht für Linnaeus selbst. Dieses historische Fundament prägt auch heute den Anspruch unseres Instituts: Wissen systematisch zu ordnen, interdisziplinär zu vernetzen und das Potenzial der Pflanze Hanf in Forschung, Bildung und nachhaltiger Innovation zu erschließen.
Zweck und Arbeitsschwerpunkte
Das Linnaeus Kompetenzzentrum Hanf widmet sich der anwendungsorientierten Forschung, Entwicklung und Bildung rund um Cannabis sativa L. als nachhaltigem Rohstoff. Seine Arbeit zielt darauf ab, wissenschaftliche Erkenntnisse, technologische Innovationen und praxisnahe Ausbildung miteinander zu verbinden.
Im Fokus stehen dabei die interdisziplinären Schnittstellen zwischen Agrarwissenschaften, Materialforschung, Kreislaufwirtschaft und Biotechnologie. Das Institut entwickelt und begleitet Projekte, die das Potenzial von Hanf als Grundlage für biobasierte Werkstoffe, nachhaltige Baustoffe, Textilien und Energiequellen erschließen.
Darüber hinaus fungiert das Kompetenzzentrum als Plattform für Wissenstransfer, Aus- und Weiterbildung sowie Forschungszusammenarbeit. Gemeinsam mit Hochschulen, Unternehmen und politischen Akteuren trägt es zur Professionalisierung der Branche bei und unterstützt die Entwicklung neuer Berufsbilder sowie Studienangebote im Hanfsektor.
Ziel ist es, den Beitrag von Cannabis sativa L. zur sozial-ökologischen Transformation der Wirtschaft zu erforschen, sichtbar zu machen und praktisch nutzbar zu gestalten.